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Austrittskultur wird großgeschrieben

Jeder Mitarbeiter ist uns wichtig

Das wertvollste Kapital eines Unternehmens sind seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darum versucht SEETELHOTELS, solche mit Abwanderungsgedanken zum Bleiben zu bewegen. Mit Erfolg.

Von den vielen negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie hat eine die Hotelbranche besonders hart getroffen. Der vollständige Lockdown, also die Schließung der Hotels und damit die teilweise Freistellung des Personals in Kurzarbeit, hat bei vielen Kolleginnen und Kollegen die Frage aufgeworfen: Ist mein Job überhaupt noch sicher? „Um diesem Trend zu begegnen, haben wir verschiedene Maßnahmen entwickelt, die mit dem Begriff ‚Austrittskultur‘ beschrieben sind“, erklärt Ute Hönisch, die personalverantwortliche HR-Direktorin bei SEETELHOTELS. Diese Austrittskultur dient dem Zweck, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Abwanderungsgedanken weiterhin an das Unternehmen zu binden. 

Auf jede Kündigung folgt zunächst ein persönliches Gespräch. Das hat den Effekt, dass sich die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter mit Abwanderungsgedanken umworben und anerkannt fühlt, so dass eine positive Grundstimmung entsteht. „Außerdem erfahren wir in solchen Gesprächen, wo Probleme im Team bestehen, und können dagegensteuern“, berichtet die Personalchefin.

Diese Austrittskultur kann und darf aber nie ein Ersatz dafür sein, ganzjährig an der Kommunikation und Mitarbeiterzufriedenheit zu arbeiten. Hier ist insbesondere das mittlere Management gefragt.

Rückkehr-Gutschein als Geste des Vertrauens

Natürlich gibt es auch Kündigungen, die trotz aller Bemühungen nicht zurückgenommen werden. Dann ist es unser Ziel, dass die Person ihr Ausscheiden als positive Erfahrung wahrnimmt und dass bis zu dem Zeitpunkt ihres Weggangs ein reibungsloser Ablauf für beide Seiten gewährleistet ist. „Ein professionell organisierter Austritt (Offboarding) ist genauso wichtig wie das Einstellen von Personal (Onboarding)“, erklärt Ute Hönisch. Und wenn der letzte Arbeitstag gekommen ist, bekommt jede(r) Ehemalige als Geste des Vertrauens einen ‚Rückkehrer-Gutschein‘, der besagt, dass die Person jederzeit wieder willkommen in der SEETELHOTEL-Familie ist.

Frau Hönisch, was ist Ihnen im Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besonders wichtig?

Ich möchte vor allem die Kommunikation im Unternehmen intensivieren. Also übers ganze Jahr Mitarbeitergespräche führen und nicht erst dann, wenn es irgendwo brennt. Hier sind die Führungskräfte gefragt.

Bedeutet das auch einen Wandel in der Unternehmenskultur?

Ja, und wir sehen im Wandel eine Chance zu mehr Flexibilität im Umgang mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das führt zu einer größeren Zufriedenheit bei Kolleg*innen. Wir verstehen uns heute mehr und mehr als Wettermacher und Klimabeauftragte.

Was macht SEETELHOTELS zu einem attraktiven Arbeitgeber? 

Beispielhaft will ich hier diese Punkte nennen: die Aus- und Weiterbildung sowie die Transformation in den Bereichen der Digitalisierung, die wir in Zukunft auch über unser Haus auf Mallorca gestalten möchten, und zwar dahingehend, dass wir unsere Azubis und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zeitweise dort aus- und weiterbilden lassen, damit sie andere Kulturen und Sprachen kennenlernen.