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Sie führen die Tradition fort – Die letzten Fischer von Usedom

Kurz vor der Wende 1989 gab es noch 65 Fischer in den Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Ihre Zahl hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verringert. Nachwuchs gibt es kaum, denn vom Fischfang alleine kann man nicht leben.

Die Begeisterung für den Beruf liegt in der Familie und er gehört zu den letzten Fischern von Usedom. Uwe Krüger führt die Familientradition mit seinem Strandkutter „Meereswelle“ in 6. Generation fort. „Auf dem Wasser fühle ich mich am wohlsten“, sagt der 55-Jährige aus Ahlbeck. Leben allein vom Fischfang kann er allerdings nur indirekt. Er verkauft seinen Fang an Touristen in Form von Fischbrötchen und leckeren Fischgerichten in seinem kleinen Lokal „Uwe’s Fischerhütte“ direkt am Strand von Ahlbeck.

Uwe Krüger aus Ahlbeck ist Fischer mit Leib und Seele. Bild: HGV Kaiserbäder e.V.
 

Fisch vom Kutter – frischer geht’s nicht

Es gibt ihn noch, den wirklich fangfrischen Fisch. Oft nur wenige Stunden vorher aus der Ostsee gezogen, kann man ihn genau dort erstehen, wo er das erste Mal an Land geht: im Fischereihafen, manchmal sogar am Strand. Für frischen Fisch lohnt auch der Ausflug zum Fischerdorf Freest. Es liegt am Greifswalder Bodden südwestlich der Peenemündung auf dem Festland gegenüber der Insel Usedom. Freest gehört zu den ältesten Fischerdörfern Deutschlands.